Hautelastizität verbessern: Die 8 besten Tipps
Unsere Hautelastizität hat viel damit zu tun, wie jung oder alt wir auf andere wirken. Spätestens ab dem 30. Geburtstag ist eine elastische Haut im Gesicht – je nach Hauttyp und Pflege – leider keine Selbstverständlichkeit mehr.
Wie gut oder schlecht Deine elastische Haut ist, ist zu einem Teil Veranlagung, hängt aber zum anderen Teil auch entscheidend davon ab, wie Du mit Deiner Haut umgehst.
Was macht die Haut elastisch?
Was genau macht unsere Haut dehnbar und elastisch? Entscheidend dafür ist das Strukturprotein Kollagen, das, wie der Name „Strukturprotein“ bereits verrät, eine elastische Struktur, ein Gewebe, bildet.
Diese Kollagenfasernstruktur wirkt wie ein Stützkorsett aus elastischen Gummibändern unter unserer Haut. Bildlich kannst Du Dir diese elastischen Fasern unter der Haut wie eine Shapewear-Stretch-Jeans vorstellen – sie passt sich dehnbar und elastisch Deiner Figur an und stützt sie zugleich.
Mit häufigem Gebrauch und häufigem Waschen leiert der ursprünglich feste Stretch-Stoff aus und bietet weniger Halt. Ähnlich ist es mit unserer Haut – mit zunehmendem Alter sinkt die körpereigene Kollagenproduktion, die Kollagenstrukturen werden entsprechend dünner und unsere Haut schlaffer.
Ursachen, Tipps und Maßnahmen bei schlaffer Haut, kannst du hier nachlesen.
Woran erkennt man eine nachlassende Hautelastizität?
Die ersten Anzeichen von nachlassender Hautelastizität sind ein nachlassender Glanz, sowie erste kleine (Mimik-)Fältchen. Nach und nach verändern sich dabei auch die Gesichtszüge etwas, die Mundwinkel ziehen nach unten und die Wangenpartie fällt leicht nach unten ein.
Eine „Kneifprobe“ gibt Dir Aufschluss:
Kannst Du eine kleine Hautfalte mit den Fingern zusammenkneifen und gelingt Dir das relativ leicht und ohne Widerstand, verliert die Haut langsam an Spannkraft. Bleibt die Falte für einige Sekunden so und verschwindet nicht sofort wieder, ist das ein weiteres Anzeichen dafür, dass Deine Hautelastizität nachlässt.
Mögliche Ursachen für einen Elastizitätsverlust der Haut?
Die Ursachen für einen Verlust von Hautelastizität liegen sowohl in der Natur der Dinge wie auch in externen Einflussfaktoren begründet. Wir wollen Dir die häufigsten Faktoren zeigen.
- Altersbedingter Elastizitätsverlust:
Die Produktion von Kollagen nimmt mit dem Alter ab. Bereits ab dem 28. Lebensjahr verringert sie sich jährlich. Bei Frauen ist der Eintritt in die Menopause und die damit bedingten hormonellen Veränderungen noch einmal ein weiterer Booster, der diesen Trend beschleunigt.
Dass die Haut mit zunehmendem Alter schlaffer und faltiger wird, ist ein natürlicher Prozess, dem jeder von uns unterworfen ist.
- Niktoin und Alkohol:
Alkohol und Nikotin hemmen die körpereigene Kollagenproduktion. Nikotin verschlechtert zudem unsere Durchblutung und begünstigt die Verbreitung von freien Radikalen.
Alkohol wiederum hemmt die Nährstoffaufnahme im Körper. Beide Genussmittel tragen damit zu einer vorzeitigen Hautalterung bei.
- Hormonelle Veränderungen:
Hormonelle Veränderungen wie beispielsweise während der Wechseljahre, aber auch während der Schwangerschaft, bringen unseren Körperhaushalt durcheinander und wirken sich damit auch auf die Kollagenproduktion aus.
Übrigens schafft auch Dauerstress das – denn durch eine dauerhafte Produktion des Stresshormons Cortisol wird die körpereigene Kollagenproduktion ebenfalls vermindert und unser Hormonhaushalt gerät durcheinander.
Wie du Stressfalten vorbeugen und reduzieren kannst, erfährst du in einem separaten Artikel.
- Luftverschmutzung:
Luftverschmutzung lässt unsere Haut vorzeitig altern. Feinstaub und Schmutz in der Luft verstopfen unsere Poren und beeinträchtigen die natürliche Hautfunktion.
Es kommt schneller zu Faltenbildung und fahler, müder Haut. Einige Kosmetikkonzerne haben darauf bereits reagiert und Anti-Pollution-Pflegeprodukte auf den Markt gebracht, die besonders in stärker luftverschmutzten amerikanischen und asiatischen Großstädten bereits sehr populär sind.
- UV-Strahlen:
UV-Strahlung lässt uns vorzeitig altern. Die Strahlen hemmen die körpereigene Kollagenproduktion, erzeugen oxidativen Stress und können so zu Elastizitätsverlust und Faltenbildung beitragen. Daher sollte man grundsätzlich nie ohne Sonnenschutz aus dem Haus gehen, auch in der kalten Jahreszeit.
Wie kann man die Hautelastizität verbessern?
Wie sich die Elastizität der Haut wiederherstellen lässt, ist vermutlich ein Thema, das absolut jeder von uns schon einmal recherchiert hat. Wir haben 8 Tipps für euch, was die Haut elastisch hält.
1. Cremes und andere Pflegeprodukte:
Die Spannkraft der Haut mit Kosmetik verbessern ist mit die gängigste Methode. Dabei gilt: Früh anfangen und vorbeugen. Wer rechtzeitig auf eine gute Pflege setzt, kann den Alterungsprozess möglicherweise hinauszögern.
Dabei sollte die Kosmetik gut auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt sein. Ein Serum mit passenden Wirkstoffen, eine feuchtigkeitsspendende Pflegecreme und eine Tagespflege mit UV-Schutz sollten dabei in jedes Repertoire gehören.
2. Ausgewogene Ernährung:
Dass man mit Ernährung die Hautelastizität beeinflussen kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Ausgewogen und vitaminreich sollte der Speiseplan aussehen. Vitamine, besonders Vitamin A, C und E, sind Radikalfänger und regen die körpereigene Kollagenbildung an.
Produkte, die Zucker und Weißmehl enthalten, bewirken hingegen das Gegenteil. Hier sollten wir mit dem Verzehr sparsam umgehen.
3. Gezielte Nahrungsergänzung:
Da die körpereigene Kollagenproduktion mit zunehmendem Alter und auch unter der Einwirkung von dauerhaftem Stress abnimmt, kann es sinnvoll sein, hochwertiges Kollagen zu substituieren und die Kollagenspeicher so wieder aufzufüllen.
Entweder als Kur oder als tägliche Dosis kann Kollagen in Form von Pulver oder Pillen dazu beitragen, die Spannkraft unserer Haut zu verbessern.
4. Sonnenschutz:
Da UV-Strahlung, wie wir weiter oben schon festgestellt haben, oxidativen Stress erzeugt und die Kollagenproduktion des Körpers hemmt, solltest Du niemals ohne UV-Schutz aus dem Haus gehen.
Das gilt nicht nur für die heißen Sommermonate, sondern auch für den Winter. Denn UV-Strahlung ist auch in der Wintersonne enthalten. Dazu sind nicht zwingend Sonnencremes nötig – viele Tagescremes enthalten mittlerweile bereits einen guten Sonnenschutz von 20LSF oder 30LSF.
5. Ausreichend trinken:
Ausreichend trinken kann die Elastizität der Haut wieder herstellen. Wunder kann die Wasserflasche natürlich keine vollbringen. Allerdings ist es tatsächlich oft so, dass unsere Haut fahler und schlaffer wirkt, da uns schlichtweg Flüssigkeit fehlt.
Wer ausreichend trinkt, sorgt dafür, dass die Haut praller und frischer strahlt.
6. Yoga und Sport:
Sport und ausgleichende Bewegung wie Yoga oder Stretching sorgt dafür, dass unsere Durchblutung angeregt wird und trainiert unser Bindegewebe. Es bleibt dadurch elastischer und straffer. Besonders Kraftausdauertrainings straffen das Bindegewebe nachweislich.
Dabei nicht zu verachten: Yoga-Übungen für das Gesicht! Ja, die gibt es! Und sie helfen uns dabei, unsere Gesichtszüge zwischendurch zu entspannen, Mimikfältchen zu entschlaffen und die Gesichtshaut zu trainieren.
7. Laserbehandlung:
Behandlungen mit einem hochtechnologisierten Lasergerät werden von zahlreichen Hautärzten und Kosmetikstudios angeboten. Die Behandlung reduziert einerseits Faltentiefe und kann andererseits die Kollagenproduktion anregen.
Ganz günstig ist die Prozedur allerdings nicht – mit rund 400 bis 600 Euro musst Du pro Behandlung kalkulieren, von den Kassen wird das nicht übernommen.
8. Wechselduschen:
Wechselduschen fördern die Durchblutung der Haut und steigern damit auch ihre Elastizität. Ein weiterer positiver Vorteil vom Wechsel aus heiß und kalt: Dein Immunsystem kommt dadurch zusätzlich auf Vordermann.
Fazit
Keiner kann den natürlichen Alterungsprozess der Haut aufhalten, doch es gibt einige Tipps, die dabei helfen, Deine Haut länger elastisch, straffer und strahlender zu halten.
Eine gute Pflege und eine sinnvolle Ernährung, sowie ausreichend Sport und Bewegung sollten im Rahmen eines bewussten Lifestyles hierbei immer die Grundlage bilden.
FAQ
Kann man mit 50 noch die Haut straffen?
Wer sich mit 50 eine glattere Haut wünscht, muss wohl oder übel über kosmetische oder chirurgische Behandlungen nachdenken. Microneedling, Laserbehandlungen, Botox, Hyaluronspritzen oder ärztliche Eingriffe sind längst weiter verbreitet als manch einer denken mag.
Unsere Empfehlung: Probiert es zunächst auf natürlichem Weg, eventuell mit Kollagen als Nahrungsergänzung. Straffe Haut liegt ein Stück weit im Auge des Betrachters und man muss mit 50 nicht mehr wie 20 aussehen. Eine für das Alter überdurchschnittlich glatte, gepflegte und strahlende Haut sollte das Ziel sein.
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