Ayurveda Rezepte – 3 Desserts, die dir deinen Tag versüßen
Du bist auf der Suche nach leckeren Ayurveda Rezepten für’s Dessert? Hier findest du sogar 3 köstliche Nachspeisen ganz nach der Ayurveda Ernährung! Ideal für alle Naschkatzen oder aber um dein Ayurveda Menü mit einem süßen Dessert perfekt abzuschließen.
Was sagt Ayurveda zu süßen Speisen?
Ayurveda, ein uraltes Gesundheitssystem, stellt natürliche und unverarbeitete Lebensmittel in den Vordergrund. Die Ayurveda Ernährungsweise vertritt vorrangig das Ziel den Körper mit Geist in Balance zu bringen und durch heilende Lebensmittel die Gesundheit nachhaltig zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen.
Dabei geht sie undogmatisch vor und gibt lediglich Empfehlungen bezüglich der Ernährung, die individuell und auf den eigenen (Dosha-)Konstitutionstyp ausgerichtet ist. Ob Vata, Pitta oder Kapha, es gibt für alle die passende Ernährungsweise und Ayurveda Rezepte!
Allgemein gilt es, dass in Ayurveda Rezepte alle sechs Geschmacksrichtungen vertreten sein sollten, um ein Gericht abzurunden. Dabei stellt die Geschmacksrichtung süß im Ayurveda tatsächlich die wichtigste dar.
Die Süße wird in der Natur verbunden mit Lebenskraft und als stärkend für das Gewebe. Laut Ayurveda sollte man allerdings alles in Maßen genießen und dies steht natürlich für eine ausgewogene Ernährung, die auch die restlichen Geschmacksrichtungen mit einbezieht.
Übrigens: Mehr dazu, und wie du mit deiner Ernährung deine Doshas ausgleichen kannst, findest du auch in einem separaten Beitrag!
Ayurveda ist vor allem der Ansicht, dass eine vollständige Mahlzeit von einem kleinen Dessert abgeschlossen werden sollte, welches besonders empfehlenswert zum Mittagessen wäre. Denn mittags ist bekanntlich die Pitta-Zeit, also wenn die Sonne im Zenit steht und unser Verdauungsfeuer (Agni) am stärksten ist.
Desserts für alle Doshas?
Generell empfiehlt sich, dass vor allem für ausgeprägte Vata und Pitta Typen eine Nachspeise sehr wohltuend ist und die beiden Doshas besänftigt und erdet. Das Kapha Dosha sollte süße Desserts eher mit Vorsicht genießen, da das erdende Dosha ohnehin zur Schwere und zur Lust nach Süßem neigt.
In Ayurveda Rezepten für Desserts, findet man oft Alternativen zu raffiniertem Zucker wie z.B. Honig, Ahornsirup u.Ä. aber bei Dosha-Überschüssen werden auch genaue Empfehlungen gegeben, was Süße Lebensmittel betrifft.
Bei Vata-Überschuss:
- Hier eignen sich Früchte-Chutneys, Kompotts etc. da sie für das trockene Vata Dosha harmonisierend wirken
Bei Pitta-Überschuss:
- Süßes Obst, auch roh kann das Pitta gut vertragen, da das feurige und energievolle Dosha ein starkes Agni besitzt
- Industriezucker weitgehend vermeiden, da Pitta nur noch mehr verstärkt wird
Bei Kapha-Überschuss:
- Trockenfrüchte sind ideal, denn sie saugen die ölige, schleimige Eigenschaften des Kapha-Doshas auf und sind bekömmlicher als rohes Obst
- Honig, denn sie wirkt erhitzend für das kalte Dosha
In Ayurveda Rezepten ist es üblich mit Kräutern und Gewürzen die Geschmacksrichtungen gezielt in den Gerichten einzubauen, die neben dem Extra-Geschmack auch noch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe liefern.
Kleiner Tipp: Besonders im Ayurveda werden Kräuter und Gewürze als heilend angesehen. Wie du sie richtig nach deinem Dosha-Typ einsetzen kannst, oder gar Beschwerden reduzieren möchtest, erfährst du in unserem Artikel zur Ayurveda Ernährung!
Auch bei süßen Ayurveda Rezepten findest du oft noch Gewürzkomponente, die die Speise perfekt abrunden und die Geschmackselemente miteinander harmonieren lassen.
Reispudding mit Kardamom und Safran | Ein köstlicher Ayurveda Genuss
Zutaten
- 3 EL Basmati Reis
- 1 TL Ghee oder: Öl nach Wahl
- 1½ L Milch vegan: Reismilch
- 4 EL Zucker
- ¼ TL Safran
- ½ TL Kardamom
- ¼ TL Mark von Vanilleschote
- 2 EL gehackte Mandeln
- 2 EL Pistazien gehackt
Zubereitung
- Den Reis für ca. 10 Minuten in Wasser einweichen lassen und anschließend abgießen.
- In einem Topf das Ghee erhitzen und den Reis etwas anrösten.
- Milch dazugießen und Kochen lassen. Bei niedriger Hitze ca. 1 Stunde köcheln lassen, hin und wieder umrühren.
- Die Reismilch mit Zucker süßen und für 5-10 Minuten weiter köcheln lassen.
- Zuletzt auch die restlichen Gewürze Kardamom, Vanille und Safran hinzufügen und den Pudding kalt oder auch warm genießen. Davor noch die Mandelstückchen und Pistazien darüberstreuen.
Tipps
- Das Rezept ist ideal nach einem anstrengenden Tag, denn durch die ausgleichende und energiespendende Wirkung ist es ideal für Vata und Pitta.
- Für das Kapha Dosha vielleicht noch etwas Ingwer dazugeben für etwas Schärfe und Frische.
Ob als süße Hauptspeise oder kleines Dessert, ein Reispudding ist einfach gemacht, aber kann so beliebig mit verschiedenen Zutaten kombiniert werden.
Ayurvedische Mango Creme Dessert
Ayurvedische Mango-Creme | Erfrischend & lecker
Kochutensilien
- 1 Handrührgerät
Zutaten
- 100 g Quark
- 150 g Sahne
- 2 EL Joghurt oder: Kokosjoghurt
- 2 EL Reismehl
- 200 g pürierte Mango Mangomark
- 1 Mango
- 1 TL Kardamom gemahlen
- ¼ TL Zimt gemahlen
- 2 TL Vanillezucker
- 1-2 EL Honig vegan: Ahornsirup
- 1 EL Pistazien gehackt
Zubereitung
- Die Sahne, Quark und Joghurt mit einem Handrührgerät cremig verrühren.
- Dann den Reismehl sowie Kardamom, Zimt, Vanillezucker und das Mangopüree unterrühren und die fertige Creme kühl stellen.
- Die Creme genießen oder auch nach Belieben eine Mango schälen und in Würfel schneiden und zusammen auf Teller servieren und mit Pistazien garnieren.
Tipps
- Die Mango ist eine Frucht, die laut Ayurveda, im Gegensatz zu anderen Obstsorten unbesorgt auch roh mit anderen Speisen kombiniert werden kann. Daher kann die Mango bzw. das Dessert mit Mangocreme auch problemlos nach einer Speise wie Gemüse und Getreide, oder Hülsenfrüchten verzehrt werden.
- Die Süße ist besonders harmonisierend für das Pitta Dosha, aber auch für Vatas ist es sehr wohltuend und bekömmlich.
Im Ayurveda wird generell empfohlen, rohes Obst nicht mit anderen Gerichten zu essen, da es viel schneller verdaut werden kann als beispielsweise eine Mahlzeit mit Hülsenfrüchten und Gemüse. Das sorgt dafür, dass es im Verdauungstrakt zur Gärung kommt.
Damit Gärungsprozesse und die daraus entstehenden Verdauungsstörungen wie Blähungen etc. gar nicht erst entstehen, empfiehlt Ayurveda es als Zwischenmahlzeit (ca. 2 Stunden vor oder danach) oder aber in gedünsteter Form.
Die Ausnahme macht die Mango (und auch der Granatapfel), denn die Eigenschaften der süßen Frucht machen es möglich, sie tatsächlich auch in zahlreichen anderen Gerichten zu integrieren. Also kannst du getrost dieses leckere Ayurveda Rezept auch als perfekten Abschluss deiner Mahlzeit nutzen!
Ayurveda Energie-Bällchen für zwischendurch
Ayurvedische Energy-Balls | Super leicht & schnell
Kochutensilien
- 1 Mixer
Zutaten
- 200 g Mandeln
- 200 g Datteln eingeweicht
- 3-4 EL rohes Kakaopulver
- 2 EL Kokosöl
- ½ TL Kardamom
- ¼ TL von einer Vanilleschote
- 1 Msp. Muskatnuss gerieben
- 1 Prise Salz
Nach Wahl:
- geriebene Nüsse zum Wälzen
Zubereitung
- Die Mandeln in einem Mixer zerkleinern.
- Die eingeweichten Datteln, den Kakao und Gewürze hinzufügen und alles vermischen, bis ein grobkörniger Teig entsteht.
- Das Kokosöl schmelzen lassen und zur trockenen Masse hinzugeben und alles gut vermischen.
- Danach die Masse zu kleinen Kügelchen formen und in die Nüsse wälzen.
- Kalt stellen und genießen 🙂
Tipps
- Diese Energiebällchen haben es in sich. Sie spenden Kraft und stärken die Seele, also perfekt für zwischendurch.
- Du kannst auch wahlweise die Energy-Balls in Kokosraspeln wälzen.
- Statt Kokosöl passt eine Nussmus oder auch Honig, Ahornsirup o.Ä. wunderbar!
Das Tolle an diesem Ayurveda Rezept ist wieder einmal die Vielseitigkeit. Du kannst viele dieser Zutaten auch super austauschen, und sie sind ein gesunder Snack für den kleinen Hunger! Durch die natürlichen Lebensmittel wie Trockenfrüchte und Nüsse bekommst du auch neben dem leckeren Geschmack viele Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien.
Ayurveda Desserts – Leckere und gesunde Rezepte für alle Naschkatzen
Im Ayurveda steht neben der Gesundheit natürlich auch der Genuss an oberster Stelle. Daher werden in der Ayurvedischen Ernährung auch keine Verbote ausgesprochen oder radikal auf bestimmte Nahrungsmittel verzichtet.
Wichtig ist allein das Gleichgewicht und solange man auch weiterhin andere wichtige Geschmäcker in seine Ernährung integriert, kann man sich diese süßen Desserts auch von Herzen gönnen!
Fragen zur Ayurveda Ernährung
Was darf man in Ayurveda essen?
Grundsätzlich gilt es in Ayurveda: Keine Verbote oder radikale Einschränkungen von einer Lebensmittelgruppe. Stattdessen sollte die Gesundheit aber auch das Wohlbefinden an höchster Stelle stehen. Hauptsächlich wird viel Wert auf natürliche Lebensmittel Wert gelegt, d.h. Obst und Gemüse, sowie Hülsenfrüchte, und Kräuter und Gewürze.
Für wen ist Ayurveda geeignet?
Ayurveda ist für alle Menschen optimal geeignet, denn die ayurvedische Lehre ist ganz individuell ausgelegt und empfiehlt immer, nach seiner eigenen Dosha Konstitution zu essen und zu handeln. Denn die eigenen Bedürfnisse und Empfindungen sollten immer beachtet werden, ganz unabhängig von anderen.
Was darf man bei Ayurveda nicht essen?
Die Ayurveda Ernährung empfiehlt generell, auf nichts zu verzichten, sondern lediglich auf sein inneres Körpergefühl zu hören. Allerdings wird in der ayurvedischen Ernährung der Verzehr von stark verarbeiteten Lebensmittel vermieden, sowie auf viele tierische Produkte, sowie Alkohol.
Hinweis: Manche Lebensmittelkombinationen eignen sich nicht blablabla -> Hinweis auf problematische Kombinationen