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Plastikstrohhalm Alternativen: So schützt du die Umwelt mit jedem Schluck!

Plastikstrohhalm Alternativen: So schützt du die Umwelt mit jedem Schluck!

Bambus und Papier Strohhalme gebunden auf einem Tisch

36,4 Milliarden Plastikstrohhalme werden jedes Jahr innerhalb der Europäischen Union weggeschmissen, so lautet das Ergebnis einer Studie der Umweltorganisation Seas at Risk. Rund 25 Millionen Tonnen Kunstoffabfälle erzeugen die Europäer jedes Jahr.

Nun macht die Europäische Union endlich Ernst und verbietet Einweg-Plastikprodukte wie Plastikstrohhalme. Das Gesetz soll 2021 in der gesamten EU in Kraft treten und leitet damit eine Trendwende beim europäischen Plastikverbrauch ein.

Besonders die Weltmeere sind voller Plastikmüll

Es geht doch nichts über ein gemütliches Picknick am Strand! Aus Bequemlichkeit wird da gern mal zu billigem Plastikgeschirr gegriffen. Einmal benutzt, landen Plastikgabel und Plastikteller schneller im Meer, als man gucken kann.

Viele Menschen sind unachtsam und lassen ihren Müll einfach liegen. Diejenigen, die wenigstens guten Willen zeigen, suchen nach einer Tonne, um dort ihre Abfälle zu entsorgen. Gerade im Sommer sind die Tonnen am Strand oft überfüllt und der Abfall wird dann einfach daneben gelegt. Dies hat zur Folge, dass sich der Müll verbreitet und schnell ins Meer gelangt.

Plastik schwimmt neben Schildkröte im Meer

Ist Papier besser als Plastik?

Plastikstrohhalme zum Mitnehmen schaden der Umwelt und sind komplett unnötig! Doch welches Material ist ein guter und vor allem nachhaltiger Ersatz für die Halme aus Kunststoff? Nicht alle alternativen Materialien sind gleich gut und auch automatisch umweltfreundlich.

Nehmen wir beispielsweise mal Papierstrohhalme: Werden diese nur einmal verwendet und anschließend sofort entsorgt, ist die Umweltbilanz ähnlich wie bei Plastikstrohhalmen. Zugegeben, Papier ist grundsätzlich umweltfreundlicher als Plastik und ist in der Umwelt abbaubar.

Trotzdem benötigt man viel Wasser, Energie und Chemie, um Strohhalme aus Papier herzustellen. Vor allem die bunten Papierstrohhalme mit Glitzer sind keineswegs nachhaltig.

Mehrweg ist immer besser als Einweg

Aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe eignen sich Produkte am besten, die mehr als 20 Mal wieder verwendet werden können. Trinkhalme aus Glas und Edelstahl sind beispielsweise sehr beliebt unter den Mehrweg Artikeln und werden bereits in vielen gastronomischen Einrichtungen verwendet.

Glasstrohhalme können bis zu 1000 Mal wieder verwendet werden. Weder Glas, noch Edelstahl bauen sich in der Umwelt auf schnellem Wege ab. Beides muss stark erhitzt werden, um recycelt werden zu können.

Durch die vielfache Verwendung relativiert sich dieser Aufwand allerdings. Da die wiederverwendbaren Halme vergleichsweise teuer sind, ist die Chance relativ gering, dass sie in der Umwelt landen.

Strohhalm Alternative aus Edelstahl auf einem Tisch

Die 3 besten Strohhalm Alternativen

Wir haben uns für folgende drei Alternativen als „way-to-go“ entschieden und finden, dass alle drei um Längen angenehmer sind als die herkömmlichen Plastik- oder Papier-Strohhalme. Durch meist mitgelieferte kleine Spülbürsten lassen sich die Alternativen super einfach säubern und so wiederverwenden.

1. Bambus Strohhalm

Bambusstrohhalme bestehen aus nachhaltigem, schnellwachsendem Bambus. Bei dem reinen Naturstoff Bambus handelt es sich um einen schnell nachwachsenden Rohstoff, der zu 100% biologisch abbaubar ist. Die Verwendung von Bambusstrohhalmen stellt für uns die nachhaltigste Lösung im Vergleich zu Plastikstrohhalmen dar.

2. Edelstahl Strohhalm

Die Edelstahl-Variante sieht nicht nur hochwertig und schick aus, die Strohhalme sind auch noch wiederverwendbar und lassen sich mit der meist mitgelieferten kleinen Bürste super spülen.

3. Glas Strohhalm

Glas Strohhalme sind ähnlich wie Edelstahl Strohhalme super schick und lassen sich ebenfalls wiederverwenden. Auch hier ist eine kleine Spülbürste im Lieferumfang enthalten.

Vorsicht: Glas kann auch mal springen und kleine Glassplitter könnten so in deinem Getränk landen.

Du machst einen Unterschied

Hier nun mein Appell an dich: Kaufe keine Plastikstrohhalme und setze lieber auf Mehrwegprodukte. Es gibt keinen Grund, unsere Erde noch mehr mit unnötigen Einwegprodukten zu verschmutzen.

Wenn du beispielsweise einen umweltfreundlichen Bambusstrohhalm für deinen nächsten Smoothie wählst, hast du schon mal einen super guten Beitrag für die Umwelt geleistet.

Vielleicht verzichtest du auch komplett und sagst beim nächsten Besuch im Restaurant einfach: „Für mich ohne Strohhalm bitte!“ Du hast die Wahl und auch wenn es noch so banal erscheinen mag, macht es doch immer einen Unterschied.

Häufige Fragen zum Artikel

Wer hat den Strohhalm erfunden?

Die „moderne“ Version der Strohhalme, damals zuerst aus Papier, wurde am 3. Januar 1888 vom Amerikaner Marvin Stone als Patent angemeldet.

Wann wurde der erste Strohhalm erfunden?

Bereits 4000 Jahre vor Christus wurden Trinkhalme von den Sumerern verwendet. Damals aus Roggenstroh (daher auch der Name).

Warum heißt der Strohhalm Strohhalm?

Ursprünglich wurden Trinkhalme aus Stroh hergestellt. Stroh ist, ähnlich wie Bambus, innen hohl und lässt sich somit auch super als Hilfsmittel zum Ansaugen von Flüssigkeiten nutzen.

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