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Die 6 Prinzipien des Pilates

Die 6 Prinzipien des Pilates

Pilates

Lange Zeit war Pilates nur in der Tanzbranche bekannt, doch mittlerweile hat es sich zur Wellness Trendmethode entwickelt. Und das auch aus gutem Grund!

In diesem Artikel haben wir die Vorteile und die 6 Grundprinzipien des Pilates zusammengefasst. Lies weiter, um einen Einblick in das Thema zu bekommen und um mehr über Pilates zu lernen!

Eine Frau, die eine Pilatesübung durchführt.

Geschichte von Pilates

Pilates ist auf den deutschen Joseph H. Pilates zurückzuführen, der trotz vieler gesundheitlicher Probleme sport- und bewegungsbegeistert war.

Während einer Kriegsgefangenschaft in England im 1. Weltkrieg unterrichtete er seine Mitgefangenen in der von ihm entwickelten, damals noch „Contrology“ genannten, Methode.

Nach dem 1. Weltkrieg wanderte Pilates in die USA aus und übernahm dort mit seiner Frau ein Trainingsstudio.

Die von ihm entwickelte Methode wurde dort, aufgrund des medizinischen Hintergrunds seiner Frau, in Richtung Rehabilitation ausgeweitet und individuell auf Teilnehmer angepasst.

Nach Pilates Tod wurde seine Methode von seinen Schülern weitergeführt und durch neue medizinische Erkenntnisse stets weiterentwickelt.

Was ist Pilates überhaupt?

Pilates ist eine Trainingsmethode, die Körper und Geist durch gezieltes Training einzelner Muskeln und Muskelpartien stärken soll, ohne die Gelenke zu belasten.

Der Fokus liegt auf der Körpermitte. Besonders Taille, Becken und Bauch werden trainiert, um mehr Beweglichkeit und eine bessere Haltung zu bekommen.

Durch den intensiven Fokus auf diese Körperregionen geht diese Trainingsmethode oft mit schlanker werdenden Taillen und Hüften einher.

Das klassische Programm, was auf einer Matte ausgeführt wird, besteht aus rund 40 Übungen.

Darüber hinaus werden in anderen Übungen Hilfsmittel und Geräte wie Bälle und Gymnastikbänder verwendet.

Eine violette Matte, die auf dem Boden ausgerollt wird.

Für wen ist Pilates gut?

Die klassischen Übungen sind auf gesunde Menschen ausgerichtet.

Allerdings lassen sich diese Übungen leicht abwandeln, sodass sie auf individuelle Einschränkungen und Bedürfnisse angepasst werden können.

Hierbei ist wichtig, dass Abwandlungen von Trainern mit passender Ausbildung ausgearbeitet werden.

Generell sollte der Einstieg in Pilates durch einen Trainer erfolgen, da es sonst, besonders bei Anfängern, zu falscher Haltung in den Übungen kommen kann.

Da Pilates sehr auf richtige Ausführung der Übungen aufbaut, ist eine falsche Haltung sehr kontraproduktiv.

Die Methode ist sehr beliebt als Therapie für Menschen mit Rückenproblemen und dient gleichzeitig zur Vorbeugung von Bandscheibenvorfällen.

Außerdem ist die bewusste Ausführung von Übungen gut für die, die sich in Achtsamkeit üben wollen.

Wann sollte von Pilates abgesehen werden?

Von den Übungen sollte abgesehen werden, wenn extreme Erkrankungen wie Entzündungen, starke Bandscheibenvorfälle, Skoliose oder andere Wirbelsäulenfehlstellungen oder Osteoporose vorliegen.

Außerdem sollte auch bei Erkältungen oder Ähnlichem auf Sport und unnötige Anstrengung verzichtet werden.

Wenn Unsicherheit besteht, ist es am besten mit einer Trainingsleitung zu reden.

Diese wissen nämlich meistens, welche Übungen für welche Personen geeignet sind und ob Änderungen und Abwandlungen nötig sind.

Die 6 Prinzipien des Pilates

Es gibt 6 grundlegende Prinzipien auf denen Pilates aufbaut. Diese Prinzipien werden hier aufgelistet und beschrieben.

Eine Frau, die eine Pilatesübung auf einer Matte macht.

Mit Zentrierung zu einer guten Haltung

Pilatesübungen beginnen grundsätzlich mit einer Aktivierung der Körpermitte (oder auch Zentrum genannt).

Dies wird oft auch als „Powerhouse“ bezeichnet und beschreibt die Bauchmuskeln, Beckenstruktur und Tiefenmuskulatur der Wirbelsäule.

Ziel hiervon ist, dem Körper mehr Beweglichkeit und ein gestärktes und stabiles Zentrum zu verleihen.

Das kann auch zu einer besseren Haltung führen!

Bewusste Atmung gegen Verspannungen

Die Atmung, die bei dieser Methode sehr bewusst geschieht, erfüllt eine wichtige Rolle. So soll eine bewusste Atmung ebenfalls mehr Kontrolle über den Körper bringen.

Beim Pilates wird generell gleichmäßig durch die Nase ein- und durch den Mund ausgeatmet.

Das soll Verspannungen entgegenwirken und die Sauerstoffeinnahme maximieren.

Mit Kontrolle zu besserer Körperbeherrschung

Die bewusste und kontrollierte Ausführung der Übungen ist der Grundstein dieser Methode. Das Gleichgewicht, die Atmung und die Bewegung werden alle bewusst kontrolliert.

Das soll eine bessere Körperbeherrschung bewirken und kleinere Muskeln ebenfalls beanspruchen.

Konzentration: einfach zum Trainingserfolg

Eine konzentrierte Frau.

Konzentration ist für Kontrolle natürlich notwendig.

Während der Durchführung der Übungen sind die Gedanken stets auf die Bewegungen des Körpers und auf das Powerhouse gerichtet.

Dadurch wird sichergestellt, dass die Ausführung der Übungen korrekt ist.

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Präzision: Qualität vor Quantität

Durch die bereits genannten Prinzipien wird außerdem die Präzision geschult. Durch Kontrolle und Konzentration wird der Körper darin trainiert, sehr genaue Bewegungen zu machen.

Bei Pilates generell spielt Qualität eine wichtigere Rolle als Quantität.

Es ist besser, weniger Wiederholungen zu machen, aber dafür auch eine sehr präzise und kontrolliere Ausführung zu achten.

Verlasse dich auf den Bewegungsfluss

Die Übungen werden fließend ausgeführt und es wird versucht, sie miteinander zu verbinden.

Die Übungen sollten ineinander überfließen und es sollten keine längeren Pausen gemacht werden, um den Rhythmus nicht zu unterbrechen.

Generell gilt, dass so wenig Pausen wie möglich, aber so viele wie nötig gemacht werden sollten.

Wie häufig wird trainiert?

Zwei Frauen, die Pilates machen und von einer Trainerin angeleitet werden.

Pilates sollte 2- bis 4-mal die Woche gemacht werden. Ein Workout sollte um die 60 Minuten andauern. Das umfasst auch die Pausen.

Die Anzahl der Übungen ist abhängig von der Erfahrung der Person.

Anfänger sollten 8 bis 12 Übungen machen und etwas fortgeschrittenere sollten 20 Übungen nicht überschreiten.

Weiter fortgeschrittene Personen können sich die Anzahl der Übungen selbst zusammenstellen, da sie wissen, wozu ihr Körper in der Lage ist und wie viele Übungen zu viel sind.

Außerdem sollten die Übungen nur so oft wiederholt werden, wie sie korrekt ausgeführt werden können.

Fazit: Probiere es selbst aus!

Pilates ist eine komplexe Methode, auch wenn sie auf den ersten Blick leicht aussieht.

Hinter den Übungen stecken eine Reihe an Prinzipen, auf die großen Wert gelegt wird.

Die Übungen sind anspruchsvoll und verhelfen zu mehr Kontrolle über den eigenen Körper sowie zu verbesserter Haltung.

Außerdem wird die Beziehung zwischen Körper und Geist gestärkt, da komplette Konzentration auf die Bewegungen nötig ist.

Der Einstieg in Pilates sollte durch eine geschulte Person oder einen Kurs erfolgen, da korrekte Haltung einer der wichtigsten Punkte ist.

Wer neben Pilates noch weitere Dinge ausprobieren möchte, um seinen Geist zu stärken und innere Ruhe zu finden, sollte sich unseren Artikel zu Meditation anschauen!

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