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Ayurvedische Ernährung – 3 leckere und gesunde Rezepte für dein Mittagessen

Ayurvedische Ernährung – 3 leckere und gesunde Rezepte für dein Mittagessen

Bowl mit Gemüse und Getreide, daneben rohes Gemüse geschnitten

Ayurvedische Ernährung ist leichter als gedacht. Denn hier erfährst du nicht nur was laut Ayurveda zu Mittag empfohlen wird, sondern auch 3 leckere und gesunde Hauptgerichte, die du auch super einfach zur Arbeit usw. mitnehmen kannst.

Wie isst man ayurvedisch zu Mittag?

Ayurveda ist das Wissen vom Leben und womöglich die älteste Gesundheitslehre der Welt, die ihren Ursprung aus Indien hat. Sie ist jedoch keineswegs veraltet, sondern kann selbst in der heutigen Zeit locker mithalten. Insbesondere in unserem schnelllebigen Alltag ist es wichtig, dem Körper die wichtigen Nährstoffe zu geben.[1]https://www.rosenberg-ayurveda.de/wissen/ayurvedische-ernaehrung.html

Ayurvedische Ernährung Rezept mit Sußkartoffel Suppe cremig und Kochlöffel

Laut der ayurvedischen Ernährungsempfehlung, geht man davon aus, dass das Mittagessen die Hauptmahlzeit sein sollte. Der Grund dafür ist naheliegend: Denn im Ayurveda vertritt man die Ansicht, dass zur Mittagszeit, also der Pitta-Zeit, dein Verdauungsfeuer (Agni) am stärksten ist.

Übrigens: Die Ayurvedische Ernährung geht davon aus, dass man sich nach dem Biorhythmus richten sollte, d.h. die Ernährung sollte passend auf die Tages-und sogar Jahreszeit (Saisonale Lebensmitteln) angepasst sein. Außerdem sollte nach dem eigenen Dosha-Typ gegessen werden (Vata, Pitta, Kapha). Hier kommst du übrigens auch zum Dosha-Typ Test!

Das bedeutet nicht nur, dass der Hunger auch am größten ist, sondern auch deine Verdauung am effizientesten arbeitet. Die ayurvedische Ernährung ist bekanntlich überwiegend warm und gekocht, aber zur Pitta Zeit darf es auch mal mehr Rohkost sein und allgemein Lebensmittel, die verhältnismäßig schwerer zu verwerten sind.

Das sind vor allem vorwiegend kalte Speisen wie Salate, Rohkost Gemüse usw. Vor allem für die Vata und Kapha Doshas mit ihrer kalten und trägeren Verdauung, wird hier besonders empfohlen, solche Speisen eher auf den Mittag zu legen.

Zwei weiße Teller mit verschiedenem Gemüse und Salat, daneben Zitronenscheiben und ein Messer

Zum ayurvedischen Frühstück und Abendessen sollte hingegen warm gegessen werden, und dies auch etwas leichter als zu Mittag. Natürlich sind Salate nach wie vor sehr gesund, aber wenn deine Verdauung die Nährstoffe nicht gut verwerten kann, sind auch die besten Vitamine wirkungslos.

Damit du dein Agni bestens versorgen kannst, hilft es, rauszufinden, was für ein Typ man ist und auf dieser Grundlage deinen Speiseplan aufzubauen.

  • Für Vata empfiehlt sich auch auf warme Gerichte zu setzen und vielleicht beim Mittagessen einen kleinen Rohkost-Salat als Beilage zu essen. Denn das Vata Dosha hat eine eher unregelmäßige Verdauung und neigt auch zur Unruhe und Nervosität. Damit dies nicht passiert, sollte man gekochte Speisen essen und vor allem Ruhe einplanen (Gute Fette sind ebenfalls wichtig für Vata, z.B. eine kleine Portion Ghee oder Sesamöl zur Speise).
  • Als Pitta kann man mit einem starken Agni generell sehr gut kalte Speisen verdauen und daher getrost auch viele Salate in den Speiseplan integrieren. Wichtig ist es auch, regelmäßig zu essen, denn das Pitta Dosha ist bekannt für großen Hunger und kann auch sehr gereizt und ungeduldig werden, wenn es hungrig ist (Hülsenfrüchte sind eine tolle Proteinquelle, die das Pitta auch lange sättigt)
  • beim Kapha Dosha ist die Verdauung oft träge und verträgt daher schwere und fettige Speisen weniger. Beim Mittagessen kann zwar ruhig eine kleine Salatbeilage integriert werden, allerdings wird leichtere und vorwiegend warme Kost empfohlen (Ideal sind gekochtes Gemüse mit Getreide).

Hier haben wir ein paar köstliche ayurvedische Rezepte zusammengestellt, die du super leicht nachmachen kannst. Ob als Hauptmahlzeit zum Mittagessen oder aber auch als Beilage am Abend, gut schmecken tun sie auf jeden Fall!

Süßkartoffeln mit Rucolasalat
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Warmer Süßkartoffel Rucola Salat | Gesund & Lecker

Wer gern Salate isst, möchte vielleicht mal etwas Abwechslung und sollte unbedingt mal in einen Salat auch 1-2 warme Komponenten integrieren. Das sättigt, aber man fühlt sich trotzdem leicht und wohl!
Zubereitungszeit 45 Minuten
Portionen 2 Personen

Kochutensilien

  • 1 Backofen
  • 1 Pfanne
  • 1 Pürierstab oder Mixer

Zutaten

  • 800 g Sükartoffeln
  • 3 EL Sesamöl
  • 1-2 TL Sesampaste (Tahin)
  • 1 halbe Zitrone (Saft)
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 Bund Rucola
  • 1 TL Honig
  • 1 Handvoll gehackte Walnüsse
  • 150 g Ziegenfeta
  • 180 g Kirschtomaten

Nach Geschmack:

  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  • DIe Sükartoffeln schälen und in Würfeln schneiden. Anschließend die Sükartoffeln in einem vorgeheizten Ofen mit Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl gut einreiben und für ca. 25-30 Minuten rösten lassen.
  • Daneben die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.
  • Eine kleine Pfanne mit etwas Sesamöl erhitzen und die Walnüsse hinzugeben, sowie die Zwiebeln. Das Ganze für ein paar Minuten anschwitzen lassen.
  • Für das Dressing, Sesamöl mit dem Zitronensaft, Honig und Salz und Pfeffer in einem kleinen Pürierstab gut durchmixen.
  • Anschließend in einer großen Salatschüssel den Rucola zusammen mit dem Dressing, den Kirschtomaten und den Frühlingszwiebeln gut vermischen und die Süßkartoffeln etwas abgekühlt, dazugeben. Evtl. mit Salz und Pfeffer noch einmal abschmecken.
  • Das Ziegenfeta in Würfeln darüberstreuen und genießen 🙂

Tipps

  • Dieser lauwarme Salat ist perfekt für das Mittagessen. Denn besonders jetzt kann auch Rohkost integriert werden, aber durch die Wärme der Süßkartoffeln werden die Doshas Kapha und Vata trotzdem noch auf ihre Kosten. 
  • Es empfiehlt sich auch, ein paar Granatapfelkerne darüber zu streuen oder vielleicht zusätzlich geschmorte Auberginen für den Extra-Gemüse Kick. 

Die Rezepte können auch ganz leicht zur Arbeit etc. mitgenommen werden und auch die Zubereitung geht super schnell. Und vor allem sind die Gerichte lecker und liegen nicht zu schwer im Magen, sodass du trotzdem voller Energie bist.

Auberginensalat mit Stäbchen
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Geschmorte Auberginen mit Koriander Chutney | Ein köstliches Ayurveda Gericht

Dieses Gericht ist super für dein Mittagessen, aber kann auch ganz einfach zu einem Abendessen umgewandelt werden. Denn sowohl die Auberginen und das Chutney allein sind tolle Beilagen und können beliebig eingesetzt werden.
Zubereitungszeit 45 Minuten
Portionen 2 Personen

Kochutensilien

  • 1 Backofen
  • 1 Pfanne
  • 1 Mixer

Zutaten

  • 2 Auberginen
  • 1-2 Sesamöl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 200 ml Passierte Tomaten
  • ¼ TL Senfsamen
  • ½ TL Gewürzmischung Masala oder: Ayurvedische Gewürzmischung*
  • 1 dünne Scheibe Ingwer
  • 1 kleine Knoblauchzehe

Koriander Chutney/Aufstrich:

  • 1 Bund Koriander
  • 3 EL Pinienkerne
  • 2 EL Olivenöl alternativ: Ghee
  • 1 halbe Zitrone (Saft)
  • 2-3 EL Wasser
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Scheibe Ingwer
  • 1 kleine rote Chilichote
  • ¼ TL Kreuzkümmel

Nach Belieben:

  • Salz & Pfeffer

Zubereitung

  • 1. DIe Auberginen in Scheiben schneiden und anschließend bei 200°C im Backofen schmoren lassen.
  • 2. Währenddessen die Zwiebel und das Knoblauch schälen und mit dem Ingwer klein hacken.
  • 3. Die Zwiebeln, den Knoblauch und das Ingwer nun in einer Pfanne mit Sesamöl rösten und die weiteren Gewürze hinzugeben.
  • 4. Die geschmorten Auberginen in die Pfanne dazugeben und anbraten.
  • 5. Nach ca. 4-5 Minuten die passierten Tomaten dazugeben und für ungefähr 8-10 Minuten weiter köcheln lassen und dann anschließend vom Herd nehmen und mit frischen Kräutern nach Geschmack garnieren 🙂

Für das Koriander Chutney:

  • 1. Die Kräuter waschen und abtrocknen, anschließende die Stiele entfernen.
  • 2. Den Knoblauch schälen und mit der Chilichote und dem Ingwer sehr fein hacken
  • 3. Die Gewürze in eine Pfanne mit etwas Fett anrösten und die Pinienkerne dazugeben und nach ca. 2 Minuten vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
  • Die Gewürze nun in einen Mixer mit dem Koriander geben, ebenso den Zitronensaft und etwas Wasser und pürieren, bis eine relativ cremige Masse entsteht. (Evl. noch etwas Wasser hinzugeben)
  • Servieren oder aber in einem Einmachglas gut verschlossen im Kühlschrank lagern.

Tipps

  • Das Gericht ist ideal für ein Mittagessen, denn jetzt ist es der perfekte Zeitpunkt, um dein Agni ein wenig anzufeuern und etwas schärfere Gewürze zu integrieren. Das belebt und regt deine Verdauung an. 
  • Übrigens kannst du das Chutney auch super gut zum Abendessen wiederverwenden, da Chutneys generell sich gut für Abendessen eignen, da sie bekömmlicher sind.
  • Das Chutney eignet sich auch toll für alle Pittas oder herzhafte Frühstücksesser, als Aufstrich für’s Brot 🙂

*Hier findest du übrigens ein einfaches Grundrezept für deine eigene ayurvedische Gewürzmischung und tolle Rezepte auch für’s Abendessen.

Wer es gern etwas krosser mag, sollte mal dieses Rezept ausprobieren. Denn sie sind perfekt als Hauptmahlzeit, können aber auch super mit einer Beilage und Soße kombiniert werden.

Kichererbsen-Bratlinge und daneben rohe Brokkoli Stückchen
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Knusprige Kichererbsen Brokkoli Bratlinge | Ayurvedisch & lecker

Leckere Gemüse Bratlinge mit einer extra Portion Proteine sind perfekt für dein Mittagessen. Sie sind nicht nur köstlich, sondern sättigen sogar dein feuriges Pitta-Dosha!
Zubereitungszeit 35 Minuten
Portionen 2 Personen

Kochutensilien

  • 1 Topf
  • 1 Mixer
  • 1 Pfanne / Backblech

Zutaten

  • 250 g Brokkoli
  • 120 g Kichererbsen
  • Öl zum Braten
  • ½ Knoblauchzehe
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1-2 TL Currypulver
  • 2 EL Kichererbsenmehl alternativ: Mehl
  • 50 g Semmelbrösel

Nach Geschmack:

  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  • Die Kichererbsen aus der Dose nehmen und das Wasser weggießen.
  • Das Knoblauch, die Zwiebel und den Ingwer klein hacken.
  • Das Brokkoli in Röschen schneiden und 4-5 Minuten in Salzwasser kochen lassen.
  • Das Brokkoli zusammen mit den Kichererbsen, dem Knoblauch, Zwiebel und Ingwer, sowie die Gewürze in einen Mixer geben und mixen. (Aufpassen, dass es nicht zu sehr verarbeitet wird)
  • Das Mehl hinzugeben und ein letztes Mal mixen.
  • Jetzt kann die Masse zu kleinen Talern geformt werden und anschließend in die Semmelbrösel eingetaucht werden.
  • Zuletzt in einer Pfanne anbraten (bis sie schön knusprig werden), oder aber im Backofen für ca. 20 Minuten bei 200°C backen (Nach 12-14 Minuten wenden)
  • Schon können die Bratlinge verzehrt werden 🙂

Tipps

  • Perfekt für den Mittag und sie können problemlos auch mitgenommen werden und mit einem leckeren Salat oder einem Chutney verzehrt werden. 
  • Sie eignet sich auch super für den Mittag, da sie super Ballaststoff-und proteinreich sind und lange satt machen. 

Gerade Chutneys sind in der ayurvedischen Ernährung sehr beliebt. Denn sie können problemlos ohne viel Aufwand einem Gericht das gewisse Etwas geben. Außerdem sind sie ideal für alle möglichen Speisen und können nahezu überall integriert werden.

Kleiner Tipp: Hier findest du auch noch weitere Ayurvedische Rezepte, die super schnell gehen und somit perfekt für deinen Alltag sind!

See Also
Kollagen als Proteinquelle

Da im Ayurveda auf Zwischenmahlzeiten eher verzichtet wird, damit dein Agni auch genug Zeit hat, alles gut zu verwerten, eignet sich ein warmer Gewürz-Tee ideal für zwischendurch. Und wenn es mal etwas anderes sein sollte, wie wäre es dann mit einem leckeren Kurkuma Getränk, wie die Goldene Milch?

Lecker & leicht durch den Mittag mit Ayurvedischer Ernährung

Vielleicht hat dir das eine oder andere Rezept zugesagt und du probierst es mal für ein leckeres Ayurveda Mittagessen. Da ayurvedische Rezepte an sich schon sehr bekömmlich sind, können sie auch problemlos zu jeder Tageszeit gegessen werden, ganz nach deinem Geschmack!

Ob Vata, Kapha oder Pitta, es ist definitiv für jedes Dosha etwas dabei und die Hauptsache in der ayurvedischen Ernährung ist wie immer Genuss und das Wohlbefinden! Also viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit. 🙂


Häufig gestellte Fragen zur Ayurvedischen Ernährung

1. Was bedeutet ayurvedische Ernährung?

Die Ayurveda Ernährung basiert auf einer uralten Lehre, die sich bis heute bewährt hat. Sie legt nämlich ihren Fokus auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen sowohl auf körperlicher als auch geistlicher Ebene. Die Lebensmittel werden daher auch als natürliche Heilmittel angesehen.

2. Wie gesund ist Ayurvedische Ernährung?

Die ayurvedische Ernährung ist eine anerkannte Methode zur Bekämpfung von vielen Beschwerden. Denn das Ziel der Ayurveda Ernährung ist es, körperlich und geistig in Harmonie zu sein und die drei Bioenergien im Körper (Vata,Pitta,Kapha) ins Gleichgewicht zu bringen.

3. Was darf man bei Ayurveda nicht essen?

Ayurveda übt keinen Verzicht aus, sondern lediglich Empfehlungen auf Grund der eigenen Bedürfnisse bzw. Beschwerden. Mithilfe von Kräutern und Gewürzen, sowie natürlichen Lebensmitteln wird versucht, das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit ganz ohne Verbote zu erreichen. Im Grunde wird darauf geachtet, keine verarbeiteten Lebensmittel zu essen und das Verdauungsfeuer Agni mit den richtigen Lebensmitteln zu stärken.

Referenzen[+]

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