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Nie wieder Frühjahrsmüdigkeit – dank Ayurveda!

Nie wieder Frühjahrsmüdigkeit – dank Ayurveda!

Kirschblüten im Frühling und blauer Himmel

Ständig müde im Frühjahr? Dies ist kein Zufall, denn Frühjahrsmüdigkeit ist ein allseits bekanntes Problem vieler Menschen und kein eingebildeter Mythos. Warum das so ist und was du laut Ayurveda dagegen tun kannst, das erfährst du hier in diesem Artikel!

Frühjahrsmüdigkeit erklärt mithilfe von Ayurveda

Laut der uralten ayurvedischen Lehre ist das Frühjahr die kritische Phase des Jahreszeitenwechsels, nämlich Ende Februar bis Ende April. Denn so langsam spüren wir auch selbst um uns herum, wie der Winter sich langsam dem Ende neigt und der Frühling sich anbahnt.

In der Lehre des Aryuveda steht der Winter für das Vata-Dosha, welches im Herbst und Winter vorherrschend war, nun aber vom Kapha-Dosha abgelöst wird.

Übrigens: Laut Ayurveda gibt es drei Bioenergien, die sich aus den drei Doshas Vata, Pitta und Kapha zusammensetzen. Wir finden sie in uns wieder, aber sie werden auch den zugehörigen Tages- sowie Jahreszeiten zugeteilt. Anhand diesem Zyklus werden auch bestimmte Empfehlungen gegeben, um das Dosha-Gleichgewicht zu behalten.

Frühling – die Zeit des Kapha Dosha

Das Kapha Dosha, bestehend aus den Elementen Erde und Wasser, ist verbunden mit einer gewissen Schwere und Feuchtigkeit, sowie Kälte. Im Frühling kann man auch leicht erkennen, wie sich plötzlich das Wetter von Nässe in Form von Regen und Gewitter bemerkbar macht. Der Wechsel der Jahreszeiten ist spürbar und das Kapha Dosha hat sich nun in den langen Wintermonaten angesammelt (vor allem einhergehend mit schwererem Essen während der Festtage und weniger Bewegung im Freien).

Nun sind es die steigenden Temperaturen, die den „Wintermantel“ Kapha, den wir im Winter angelegt haben, sich sozusagen verflüssigt. Die Folge allerdings: Das Kapha wird im Körper als eine Art „Schlacken“ durch das Blut und den Lymphen zirkuliert. Und genau dies ist oft der Grund für viele Symptome wie z.B. die allseits bekannte Frühjahrsmüdigkeit.[1]https://www.ayurveda-produkte.de/aktuelles/2017/03/10/tipps-fuer-die-kapha-zeit/

Tatsächlich finden sich aber auch andere Symptome wieder, unter anderem auch

  • Abgeschlagenheit
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infekte und Allergien, (Heu-)Schnupfen, Husten oder Bronchitis
  • Geschwollene Arme, Beine oder Füße
  • Weißer Belag auf der Zunge
  • allgemeine Verschleimung im Körper
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis
  • Verdauungsstörungen

Im Prinzip geht man davon aus, dass die Frühjahrsmüdigkeit die Folge davon ist, dass wir bestimmte Kapha-Störungen nicht wahrnehmen bzw. nicht ausgleichen und nicht einfach nur eine Begleiterscheinung des Frühjahrs.

Bist du auch von diesen oder ähnlichen Symptomen betroffen? Daher rät Ayurveda auch zu bestimmten Methoden, damit diese Kapha-Schlacken wieder ausgeleitet werden und du dafür optimal auf den Frühling und Sommer eingestimmt bist!

Interessant: Ayurveda ordnet das Kapha Dosha übrigens im Brustbereich ein, und es ist oft der Fall, dass viele Menschen besonders im Frühjahr, also in der Kapha dominierenden Zeit, größere Probleme mit den Atemwegen haben, oder auch verschleimt sind.

Was tun gegen Kapha-Überschuss?

Gerade in einer kritischen Übergangszeit wie im Frühjahr, ist es ganz besonders wichtig, das Dosha-Gleichgewicht beizubehalten bzw. wiederherzustellen. Grundlage dafür sieht die Philosophie des Ayurveda vor, das Agni, also das Verdauungsfeuer, durch gezielte Ernährung passend zur Jahreszeit anzupassen, damit die Frühjahrsmüdigkeit oder gar Infekte keine Chance mehr haben![2]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3361919/#__ffn_sectitle

Ingwerknolle und verschiedene Pflanzen und Nahrungsergänzungsmittel auf weißer Marmoroberfläche

Übrigens: Das Leben nach den Jahreszeiten und sich Anpassen an den Rhythmus der Natur, nennt man auch Ritucharya im Ayurveda. Es ist eine grundlegende Lehre der ayurvedischen Philosophie, dass der Mensch ein Produkt der Natur ist und daher sich den Zyklen richten sollte, um den Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen!

5 Ayurveda Tipps um gesund und leicht in den Frühling zu starten

Damit du gut durch die Kapha-Zeit kommst und die Frühjahrssymptome keine Chance haben, sind hier 5 geniale Tipps, die du einfach in deinem Alltag umsetzen kannst.

Mit der richtigen Ernährung den Kapha-Überschuss ausgleichen

Scharf, warm, trocken, bitter und etwas zusammenziehend. Das sind die Geschmacksrichtungen, die bei einem Kapha-Überschuss geeignet sind. Generell wird von Rohkost abgeraten, stattdessen Gemüse gedünstet oder gekocht. Das ist weitaus bekömmlicher und wärmender für das doch eher kühle Dosha.[3]https://www.ayurveda-produkte.de/content/was-ist-ayurveda/ayurveda-dosha-typen/kapha-typ/

Übrigens: Mehr zu allen drei Doshas und wie eine typ-gerechte Ernährung laut Ayurveda aussieht, findest du hier!

Frühlingsgemüse Karotten, Radieschen und Kohlrabi gegen Frühjahrsmüdigkeit

Grundregel bei Ayurveda: Saisonales Obst und Gemüse sollte auf dem Speiseplan stehen. Und im Frühling steht fest: Green is the new black! Also vor allem grünes Blattgemüse und frische Kräuter. Mit den folgenden Lebensmitteln kannst du eigentlich nichts falsch machen:

  • Gemüse:
    • Spargel
    • Chicorée
    • Spinat und Mangold
    • Rucola
    • Brunnenkresse
    • Erbsen
    • Artischocken
    • Rote Beete
    • Bärlauch
  • Obst:
    • Äpfel
    • Birnen
    • Rhabarber
  • Gewürze:
    • Merrettich
    • Ingwer
    • Pfeffer
    • Chili
    • Pippali (mit Vorsicht genießen – scharf)
    • Kardamom
    • Senfsamen
    • Knoblauch
  • Kräuter:
    • Koriander
    • Petersilie
    • Löwenzahn
    • Fenchel

Zusätzlich kannst du Getreide und Hülsenfrüchte integrieren, wie z.B. Hirse, Amaranth und Quinoa oder Mungbohnen und Linsen.

Kleiner Tipp: Wer Hülsenfrüchte nicht besonders gut verträgt, sollte sie vor dem Kochen vorher gut einweichen und das Einweich-Wasser auch wegschütten. Auch empfehlenswert ist es, Kichererbsen & Co mit verdauungsfördernden Gewürzen wie Fenchel, Anis oder Kreuzkümmel anzureichern!

Mit mehr Bewegung gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Willst du schon lange eine neue Sportart ausprobieren? Oder vielleicht einfach mehr Abwechslung in deine Workouts bringen? Jetzt ist die ideale Zeit dafür! Vor allem mit den steigenden Temperaturen ist dies die perfekte Gelegenheit gekommen, um sich mehr zu bewegen.

Laut Ayurveda ist nun die Zeit für Neubeginn und das Entrümpeln von Altlasten. Also her mit den neuen Routinen und der Bewegung!

Mit scharfen Gewürzen den Stoffwechsel ankurbeln

Dein Agni ist zurzeit etwas träge? Besonders Menschen mit einer ausgeprägten Kapha Konstitution haben eine eher schwache und träge Verdauung. Mithilfe von scharfen Gewürzen heizt du deinen Stoffwechsel ein und belebst deinen Körper.

Verschiedene Kräuter, Pflanzen und Samen auf weißer Oberfläche und daneben ein Stethoskop

Hierzu empfiehlt Ayurveda besonders Ingwer, Pfeffer, Chili, Senfsamen, Pippali (hier ist aber Vorsicht geboten), Bockshornklee und Kardamom. Besonders Kapha-Typen vertragen Schärfe gut.

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Trinke warme Getränke für eine optimale Verdauung

In der ayurvedischen Lehre werden warme Getränke besonders hoch geschätzt. Sie aktivieren einerseits das Agni, das sogenannte Verdauungsfeuer, und unterstützen aber auch dadurch unseren Stoffwechsel.

Hier empfiehlt es sich, auf Ingwer Tee zu setzen, das man bedenkenlos über den Tag verteilt trinken kann.

Ingwer Tee mit Zitronenscheibe in Glas-Tasse und Teekessel aus Glas mit Holzlöffel und weißer Teller mit Ingwerknolle geschnitten auf weißer Marmoroberfläche

Wusstest du: Ingwer ist nicht nur entzündungshemmend, sondern wirkt auch besonders reinigend und entgiftend für den Körper und regt zudem die Verdauung an.

Detox im Frühling

Warum viele Neujahrsvorsätze wie Saft-Detox-Kuren scheitern? Laut Ayurveda ist der Januar tatsächlich ein wahrlich ungeeigneter Zeitpunkt, um Detox-Kuren oder Diäten anzufangen. Denn der Körper ist vor allem in diesem Zyklus der Jahreszeit nicht besonders freudig darauf, seine Reserven abzulegen.

Löwenzahn und Einmachglas mit Löwenzahn und daneben grüne Pflanze in einer Glasschale

Im Gegensatz dazu ist der Frühling ideal für eine reinigende Kur, um nicht nur überschüssige Kapha-Reserven loszuwerden, aber auch den Körper von unnötigem Ballast und Altlasten zu befreien. Es heißt nicht umsonst Frühjahrsputz! Damit schaffst du dir mehr Klarheit und Energie und bist bereit für die wärmere Jahreszeit!

Übrigens: In der ayurvedischen Heilkunst ist es üblich eine Panchakarma-Kur zu machen. Dies ist eine sehr tiefgreifende und intensive Reinigungskur, welche laut der ursprünglichen Lehre des Ayurveda einmal im Jahr empfohlen wird und mindestens 2 Wochen dauert.

Frühjahrsmüdigkeit adieu – dank Ayurveda

Damit du im Frühling und Sommer energiegeladen durchstarten kannst und deine Doshas sich ausgeglichen fühlen, sind diese Ayurveda Tipps wirklich zu empfehlen. Denn es ist immer ratsam, sich dem Rhythmus der Natur zu fügen, statt sich ihm zu widersetzen.

Also nutze die steigenden Temperaturen und bringe Bewegung und Abwechslung in deinen Alltag und deine Routine!


Häufig gestellte Fragen zum Artikel

Was ist Frühjahrsmüdigkeit?

Frühjahrsmüdigkeit tritt auf, wenn der Jahreszeitenwechsel stattfindet. Durch die ganzen Veränderungen ist der Körper oft überfordert und geschwächt, sodass wir uns oft durch wenig Bewegung oder schlechter Ernährung müde, ausgelaugt oder erkältet fühlen.

Wie lange dauert Frühjahrsmüdigkeit?

Normalerweise beginnt sie laut Ayurveda Ende Februar und kann bis Mitte oder Ende April andauern.

Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Gesunde Ernährung und Routinen sind das A und O! Gerade jetzt ist es vor allem auch wichtig wieder mehr Bewegung und frische Luft in den Alltag zu bringen. Dadurch stärkst du deine Immunabwehr und dein Wohlbefinden.

Referenzen[+]

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